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Confidence In Jazz | Sa 30.08.08 20:00 Uhr

Wer erdigen, powervollen Jazz mag - in der von Rudy Redl konzipierten ungewöhnlichen Besetzung Stimme, Piano, Saxophon, Drums - wird Confidence In Jazz lieben. Besonders gelungen ist die Verbindung der Stimme mit dem Saxophon von Mack Goldsbury; da entsteht ein Flirren an Energie, das jenseits von aller erreichbarer Technik hörbar wird. Katy Kay - von der treuen Fangemeinde begeistert als Mischung aus Tina Turner und Billie Holiday bezeichnet - ist eine Frau mit großer Stimme. Zu ihren Vorbildern gehören Nina Simone, Etta James und eben Billie Holiday. Katy ist es zu verdanken, dass sich die Band nicht nur aus dem altbekannten Jazz-Standard-Repertoire bedient, sondern darüber hinaus aktuelles Material von beispielsweise Diana Krall, Katy Melua und Holly Cole adaptiert und neu interpretiert. Die einmalig virtuosen Soli des amerikanischen Saxophonisten Mack Goldsbury, die klar aus der Welt des modernen und zeitgenössischen Jazz kommen, treffen auf die groovige, traditionelle Klavierstilistik des Pianisten Rudy Redl, der mit seiner linken Hand den Bass und manchmal auch eine Gitarre ersetzt, alle stilistischen Schmankerl aus Gospel, R&B und Funk anbietet und sogar die schwierige und nahezu ausgestorbene Technik des Harlem Stride Pianos in den Bandsound integriert. Thomas Fülbier am Schlagzeug verbindet stilistische Vielfalt und ein außergewöhnliches Gefühl für Groove und Feel mit großem musikalischem Einfühlungs-vermögen. Die Herausforderung, ohne Mann am Bass der Band den nötigen Kick zu geben, meistert er mit Bravour.


Katy Kay (voc)

Sie ist immer ein hochenergetisches Ereignis auf der Bühne genauso wie im Studio. Jeder Song hat ein enorme athmospärische Dichte. Man spürt, dass sie meint, was sie singt. Der ihr eigene, etwas rauhe und in den Balladen sehr zärtliche Sound ihrer Stimme ist immer ergreifend. Sie nimmt uns mit auf eine Reise, die man gern immer wieder machen möchte. Besonders gelungen ist die Verbindung der Stimme mit dem Saxophon von Mack Goldsbury, da entsteht ein Flirren an Energie, das jenseits von aller erreichbarer Technik hörbar wird. Jazz- und Blues- Standards sind für Katy dabei genau das richtige Genre. Katy: Es liegt mir am Herzen, mit meiner Performance eine Gefühlsmatrix zu schaffen, die man sonst nicht zulassen würde - besonders bei den Songs, die ein überzeitliches oder gesellschaftliches Statemant abgeben - Imagine oder A Song to You zum Beispiel. Das, was wir bei den Konzerten erleben, dass im Publikum ein Strahlen, eine Freude entsteht, das gibt mir das Gefühl, etwas wirklich Wichtiges getan zu haben. Und genau das ist zu hören. Das macht mich stolz. Und dafür danke ich der Band.

Rudy Redl (p)

Rudy Redl ist Pianist, Arrangeur und Komponist. Schon als Jugendlicher spielte er in den Soul-Clubs der Schwarzen und in den NCO-Clubs der Amerikanischen Kasernen, sein Stil ist geprägt von Soul, Funk, Gospel und RnB. Er beherrscht auch die nahezu ausgestorbene virtuose Technik des Harlem Stride Pianos meisterhaft. Seit 1997 lebt der gebürtige Münchner in Berlin. Er hat für Kinofilme z. B. Marmor, Stein und Eisen, Falling Rocks geschrieben. Er hat für ARD, ZDF, arte, RTL und Pro7 gearbeitet, z.B. Episodenmusiken für die Serie Glückliche Reise. Er war als Komponist und Produzent für Werbespots tätig, z. B. für Sparkasse, Löwenbräu, Mac Donalds, Burger King. Er hat live und im Studio für Falco, Peter Herbolzheimer, Gitte Haenning, Joy Fleming, Meat Loaf, Steve Winwood, Wencke Myrhe, Judy Winter komponiert, arrangiert, produziert und gespielt. In den USA hat er 3 Preise für Filmmusik erhalten. Seine pianistischen Vorbilder sind Herbie Hancock, Teddy Willson, Erroll Garner und Richard Tee.


Mack Goldsbury (b)

Mack ist ein Saxophonist, wie es kaum einen zweiten gibt. Geboren in New Mexico, aufgewachsen in Texas, kam er bereits in frühester Kindheit mit dem typisch texanischen Stil des Blues-Saxophons in Berührung. In den 1970er Jahren zog Mack nach New York und arbeitete unter anderem mit John Scofield, Billy Hart und Ed Schuller. Wie kein anderer versteht es Mack Goldsbury, die Grenzen zwischen Jazz und Pop einzureißen. Er hat über 50 CDs veröffentlicht, 2 davon sogar mit Grammy-Nominierung, hat auf 28 internationalen Jazz-Festivals gespielt und pendelt zur Zeit zwischen Europa und den USA. Er musizierte u. a. mit Stevie Wonder, den Temptations, Cher, den Supremes, Till Brönner, Red Garland, Tony Bennet, Charlie Elgart, Paul Motion,Tim Berne, Jocelyn B. Smith, Stanley Turrentine, Walter Norris, Bob Moses, Jack McDuff, Billy Eckstine, Pharoah Sanders, mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin und vielen, vielen anderen. Mit Mack Goldsbury gibt es auch Bigband-Aufnahmen - z.B. mit dem Jimmy Dorsey Orchestra, der RIAS Big Band Berlin, dem New York Composers Orchestra und vielen, vielen anderen.


Thomas Fülbier (dr)

Thomas Fülbier verbindet stilistische Vielfalt und ein außergewöhnliches Gefühl für Groove und Feel mit großem musikalischem Einfühlungsvermögen. Sein melodisches Empfinden macht ihn zu einem besonderen Begleiter, der sich immer nahe am Solisten oder an der Melodie bewegt. In seinen Soli steht die von ihm ausgehende dynamisch-intuitive Energie nicht im Gegensatz zu klaren melodischen und motivischen Strukturen. Sein Spiel ist beeinflusst von melodischen Jazz-Schlagzeugern wie Roy Haynes, Philly Joe Jones oder Tony Williams sowie von Schlagzeugern unterschiedlicher Stilistik, wie zum Beispiel dem James Brown Schlagzeuger Clyde Stubblefield, dem Brasilianer Airto Moreira oder dem Kubaner Horacio Hernandez. Studium am Berklee College of Music, Boston, USA. Studium an der Hochschule für Musik Hans Eisler, Berlin. Theater-, Musical-, und Studiomusiker (Berliner Ensemble, Komische Oper). Mitbegründer des Salsa Projekts Sony Salsa Club Orquesta (Berlin Jazz Award Winner 2005).


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